Unsere PilotAnlage

Quelle: BASF Corporate History, Ludwigshafen a.Rh.

DAS NÄCHSTE KAPITEL DER
METHANOL­PRODUKTION:
GRÜN & KOSTENEFFIZIENT

1923 startete BASF die erste industrielle Methanolproduktion auf Kohle-Basis in Leuna.

100 Jahre später schreiben wir am gleichen Ort das nächste Kapitel der Methanolgeschichte:

3D Rendering of C1 reactor

Gemeinsam mit unseren Projektpartnern errichten wir im Chemiepark Leuna die weltweit erste Pilot-Anlage für die kosteneffiziente Produktion von grünem Methanol.

Das Herz der Anlage bildet der C1-Reaktor. Dieser hat, dank unserer ultra-effizienten, homogenen Katalyse, das Potenzial, die Produktionskosten von grünem Methanol signifikant zu senken.

Als alternativer Schiffstreibstoff gilt grünes Methanol als strategischer Eckpfeiler einer fossilfreien Wirtschaft. Darum fördert das  Bundesministerium für Verkehr die Pilotanlage Leuna100 mit 10,4 Mio €.

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LEUNA100 PROJEkT PARTNER

Finanzierungspartner

DIE LEUNA100 - PILOTANLAGE

Mit der Pilotanlage Leuna100 realisieren wir zum ersten Mal weltweit den Gesamtprozess der strombasierten Synthesegas-Erzeugung in Kombination mit unserem radikal weiterentwickelten Methanol-Syntheseverfahren, der homogenen Katalyse, unter realen Bedingungen.
Bis zur Markteinführung von wettbewerbsfähigem E-Methanol gilt es nun jeden Produktionsschritt – und insbesondere deren Verknüpfung zu einer Prozesskette – zu optimieren und auszubauen. Dabei lautet das primäre Ziel, die Kosteneffizienz durch homogene Katalyse zu validieren.
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PROJEKTBEITRÄGE

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C1 Green Chemicals AG
bahnbrechende C1 – Katalyse - C1-Reaktor
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Fraunhofer UMSICHT
neuartiges Niedertemperatur-
Co-Elektrolyse-Verfahren
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DBI-Gastechnologisches
Institut gGmbH Freiberg

Industrielle Umkehrwasser-Gasverschiebeanlage
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Fraunhofer IWES
Standort und Infrastruktur im Hydrogen Lab Leuna
Bewertung der Lastflexibilität des Gesamtprozesses
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TU Berlin
Betriebskonzept basierend auf einem dynamischen Gesamtprozessmodell - Bewertung & und Optimierung der Lastflexibilität

Zitate

“Das Projekt ‚Leuna100‘ adressiert eine zentrale Herausforderung: Es gibt gerade ein sehr großes Momentum im Bereich der regenerativen Kraftstoffe, mit vielen einzelnen Innovationen. Was aber fehlt, ist deren Verknüpfung, um wirklich einen großtechnischen Markthochlauf zu ermöglichen.

Viele verschiedene Schritte in der Erzeugung von regenerativen Kraftstoffen lassen sich elektrifizieren. Praktisch erfordert die Defossilisierung der Produktion jedoch nicht nur die Befähigung einzelner Teilschritte, sondern die Kopplung und den lastdienlichen Betrieb als Ganzes. Hier schafft Leuna100 die Möglichkeit, genau dies umzusetzen.”

Michael Seirig
Abteilungsleiter Wasserstofflabore und Feldtests
Fraunhofer IWES
“Die Klimakrise erzwingt eine enorm ambitionierte Reduktion des CO2-Ausstoßes. Deutschland und die EU haben verbindliche Ziele für den Verkehrssektor und Quoten für erneuerbare Kraftstoffe vorgegeben. Schwer zu elektrifizierende Bereiche wie Schiffs- und Luftverkehr
haben aber keinen technisch etablierten Weg, dies ökonomisch und skalierbar zu erfüllen. Regenerative Kraftstoffe auf Basis von grünem Wasserstoff und CO2 bieten eine Alternative, sind aber noch nicht bereit für den Markthochlauf. Genau hier setzen wir mit dem Projekt
‘Leuna100’ an, indem wir von CO2 bis Methanol die komplette Prozesskette innovieren und so das günstigste Verfahren zur Herstellung von grünem Methanol etablieren.”

Dr. Kai Junge Puring
Projektleiter
Fraunhofer UMSICHT
“Im Jahr 1923 wurde in Leuna die erste kommerzielle Methanol-Anlage der Welt errichtet. Wir schreiben diese Erfolgsgeschichte nun fort, indem wir genau 100 Jahre später am gleichen Ort den Herstellungsprozess von Methanol komplett neu erfinden.

Wir ebnen damit den Weg für die effiziente Nutzung regenerativer Eingangsstoffe zur Herstellung von grünem Methanol im industriellen Maßstab und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung des Chemieparks Leuna zum Zukunftsstandort für grüne Chemie.”

Sara Toscher
Betriebsleiterin Leuna100
C1 Green Chemicals AG